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Versorgung

Fütterung

Verschiedene Futtermischungen immer der Saison angepasst!

 

Winter: Das Winterfutter sollte ein „leichtes“ Futter sein. Da die Tauben fast flächendeckend in Deutschland wegen der Greifvogelplage keinen Freiflug genießen können ist ein zu „schweres“ Futter der Gesundheit der Tauben nicht zuträglich. Es sollte vermieden werden, dass die Tauben verfetten. Daher sind Mischungen mit einem hohen Anteil an Rohfaser zu empfehlen. Rohfaserreiche Getreidesorten sind Gerste, Paddy, Hafer, Kardi und Buchweizen. Es muss aber auch ein gewisser Anteil an proteinhaltigen Körner wie diverse Erbsensorten enthalten sein. Etwas Mais und Hanf runden die Mischung ab. Eine alleinige Fütterung mit Gerste ist zu vermeiden. Die Tauben fressen durch eine solche einseitige Mangelfütterung mehr und werden dann erst richtig fett.

 

Zucht: Ein gutes Zuchtfutter zeichnet sich durch einen hohen verwertbaren Eiweißgehalt aus. Es ist also nicht der angegebene Eiweißgehalt in Prozent der eine gewisse Hochwertigkeit einer Zuchtmischung ausmacht. Es sind mehr die wichtigen Sorten wie getoasteter Soja, Raps und Hanf. Das verwertbare Eiweiß sollte um 9% liegen. Ganz wichtig in einer Zuchtmischung ist die Komponente Hanf. Hanf ist ein sehr wichtiges Korn bei der Aufzucht und sollte in jeder Zuchtmischung mit ca. 15% enthalten sein.

 

Reise: Beim Reisefutter unterscheidet man im Prinzip leichte Mischungen, Mischungen zum Substanzaufbau und fettreichen Energiemischungen gegen Ende der Woche. Die „leichte“ Mischung am Anfang der Woche soll „entschlackend“ wirken und die Tauben beim systematischen Abbau der durch den Flug am Wochenende entstandenen Gifte unterstützen. Deshalb sind in den „Diätmischngen“ so gut wie nie Hülsenfrüchte enthalten. Die Hülsenfürchte (diverse Erbsen und Wicken z.B.) werden zur Mitte der Woche gefüttert um den Muskelaufbau zu beschleunigen. Gegen Ende der Woche dann sind fett u.- kohlehydratreiche Getreidesorten wie verschiedene Maisarten, Hanf, Erdnüsse, Sonnenblumen und Raps gefragt. Je artenreicher das Futter, desto besser ist die ausgewogene Ernährung gewährleistet.

 

Mauser: Die Mauserzeit ist mit die wichtigste Jahreszeit was die Ernährung der Tauben angeht. Mauserfutter sollte immer mindestens 15% Hanf, 5% Raps und 3% Leinsaat enthalten. Also fettreiche Körner, welche den Tauben dienen ausreichend Kraft für die Körpermauser bietet. Das beste Mauserfutter ist gerade gut genug, so sollte die Devise lauten. Bei der Erneuerung der letzten Schwungfedern darf keinesfalls irgendein Mangel bei der Fütterung auftreten, sonst läuft man Gefahr die nächste Saison nicht konkurrenzfähig zu sein. Wie bei allen Mischungen ist auch hier das Omega 3 : Omega 6 – Verhältnis sehr wichtig.

 

Franz Josef Steffl, Brieftaubenzüchter - Auszug aus die Brieftaube FAQ